Das Projekt Kommune Inklusiv Schneverdingen endete am 30.06.2023, weswegen diese Projektwebsite seither nicht weiter aktualisiert wird. Die gute Nachricht: Die Arbeit für das Thema Teilhabe wird durch eine Kooperation mit der Stadt Schneverdingen und der Lebenshilfe Soltau e.V. weiter fortgeführt! Zu unseren neuen Kontaktdaten ►
Von der Idee zum Projektstart
Seite auch verfügbar
in Einfacher Sprache
Die Geschichte von Kommune Inklusiv Schneverdingen
Bis zum 30. Juni 2016 lief die Ausschreibung der Aktion Mensch Stiftung für das Projekt Kommune Inklusiv. Zur Bewerbung aufgerufen waren soziale Einrichtungen, die in einem klar definierten Sozialraum für ein erhöhtes Maß an Inklusion sorgen wollen. So kam es dazu, dass die Lebenshilfe Soltau e.V. in Person von Geschäftsführer Gerhard Suder auf die Bürgermeisterin der Stadt Schneverdingen zukam und die gemeinsame Idee entstand, den sprichwörtlichen Hut in den Ring zu werfen. In kürzester Zeit wurde von Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens, Resa Domurath (Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing) sowie Gerhard Suder eine Intressenbekundung abgegeben, in der die Vorteile der Heideblütenstadt und die besonderen Begebenheiten wie das übermäßige ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger beschrieben wurden.
Am Ende fand sich die Lebenshilfe Soltau zusammen mit der Stadt Schneverdingen im Frühjahr 2017 unter den fünf Kommunen, die aus 130 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt wurden. Neben Schwäbisch Gmünd, Erlangen, Rostock und Nieder-Olm wurde auch Schneverdingen zur Kommune Inklusiv.
Ein Projektbüro wurde im Rathaus eingerichtet, Projektleitungen eingestellt und man startete in die Antragsphase.
Viele Projektpartner*innen in Schneverdingen haben sich von Anfang an mit dem Vorhaben identifiziert und wollen, dass Unterschiede in Herkunft, Religion, sexueller Orientierung, sozialem Status, Alter oder Behinderung keine Merkmale sind, die zu Ausgrenzung führen dürfen. Ansässige Vereine, Verbände, Unternehmen, die kommunale Verwaltung und die Bürger*innen gemeinsam wollten den Sozialraum Schneverdingen nachhaltig hin zu mehr gelebter Inklusion weiterentwickeln.
Unterstützt von Aktion Mensch und betreut von der Unternehmensagentur Matrix haben wir uns auf den Weg gemacht, einen umfangreichen Antrag für die Förderung zu erarbeiten. So erarbeitete das Projektbüro mit viel Engagement von außen ein erstes Konzept und definierte Zielgruppen und Handlungsfelder auf die während der Projektlaufzeit von 5 Jahren der Fokus gelegt werden sollte. In lebhaften Diskussionen in den Arbeitsgruppen, die folgend entsprechend den Handlungsfeldern gebildet wurden, einigte man sich auf Maßnahmen, die anhand einer Wirkungstreppe eingeordnet wurden. Immer mit der Vorgabe, nachhaltig zu wirken.
Der letztlich rund 30 Seiten umfassende Förderantrag wurde nach mehrmaliger Überarbeitung am 31. Januar 2018 bei der Stiftung eingereicht und am 20. Juni 2018 seitens der Stiftungsgremien von Aktion Mensch bewilligt. Somit konnten wir mit der Umsetzung unserer Maßnahmen zum 1. Juli 2018 starten.
Ziel ist es seitdem, innerhalb des fünfjährigen Projektzeitraums Strukturen in der Kleinstadt Schneverdingen aufzubauen, die eine vollumfängliche Inklusion möglich machen können und nachhaltigen Erfolg gewährleisten. Eine dabei angestrebte Modellhaftigkeit, die überregionale Berichterstattung und die wissenschaftliche Begleitung seitens der Goethe-Universität Frankfurt sollen helfen, dass andere Kommunen mit ähnlichen Strukturen von unseren Erfahrungen profitieren können.